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"Pflanzenschutzkartell: Wer Schadenersatz einklagen will, muss sich jetzt sputen. Die Schadensersatzklage zum Pflanzenschutzkartell kann sich durchaus lohnen: Wie aus der Branche derzeit zu hören ist, liegt der Wert realistisch vermutlich bei 10 % der Nettoeinkaufssumme."
"Großhändler von Pflanzenschutzmitteln wegen wettbewerbswidriger Absprachen über Preislisten, Rabatte und Einzelpreise mit Geldbußen belegt."
"Das Bundeskartellamt hat Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 154,6 Millionen Euro gegen sieben Großhändler von Pflanzenschutzmitteln und deren Verantwortliche wegen Absprachen über Preislisten, Rabatte und einige Einzelpreise verhängt."
"Ein Rechtsdienstleister wirbt um Landwirte, die zu viel für Pflanzenschutzmittel bezahlt haben. Die könnten bis zu 20 Prozent der Mehrausgaben zurückbekommen."
"Jahrelang zahlten Landwirte auch in Sachsen zu viel Geld für Pestizide. Gemeinsam wollen sie jetzt Schadenersatz einklagen."
17 Jahre lang, von 1998 bis 2015, haben die führenden deutsche Großhändler für Pflanzenschutzmittel illegal die von ihnen in Rechnung gestellten Preise miteinander abgesprochen. Das Bundeskartellamt deckte dies auf und verhängte Anfang 2020 Geldbußen in Höhe von 157 Millionen Euro. Solche Kartellvereinbarungen führen zu Preisaufschlägen für direkte und indirekte Kunden. Landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland haben daher wahrscheinlich einen Kartellpreisaufschlag für Pflanzenschutzmittel bezahlt und in Höhe dieses Aufschlags einen Schaden erlitten.
*Die genauen Berechnungen werden pro Kunde vorgenommen und hängen vom Gericht und/oder eventuellen Vergleichen ab.
Höhere Einkaufskosten wirken sich direkt auf die Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe aus und schmälern die Gewinnmarge der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe und schwächen die wirtschaftliche Situation des Agrarsektors insgesamt.
Durch die Absprachen der Kartellanten gab es nur einen begrenzten Marktwettbewerb. Die fehlende Konkurrenz führt in der Regel zu höheren Kosten, die sich auf Ihre Gewinnmarge negativ auswirken.
Es ist davon auszugehen, dass landwirtschaftliche Betriebe infolge des Kartells mit erheblich höheren Produktionskosten konfrontiert waren, die sich auf die Gewinnmargen negativ auswirken. Diese niedrigeren Gewinne verhindern eine Erweiterung, Modernisierung oder Einführung nachhaltigeren Prozesse im Betrieb.
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